Freitag, 13. Februar 2015

Di 10.2. in Madurai


Der dritte Crash in zwei Wochen. Zum Glück wieder kein Personenschaden, aber diesmal hat es den linken Außenspiegel und die linke Seite erwischt. Bernd war auf der Überholspur, als plötzlich der Laster auch nach rechts herüberkam und uns praktisch an die Leitplanke quetschte. Wir hielten beide an. Bei ihm am Auto war nichts passiert, denn er hat unsere Karosserie nur mit seinen großen Reifen berührt. Er stieg aus und schimpfte gleich auf Indisch auf uns ein, dass wir nicht gehupt hätten. Wir auf deutsch, dass das ja wohl seine Schuld sei. Kurz danach hielten einige Typen auf Motorrädern an und fragten, was passiert sei. Sie versuchten gleich zu vermitteln. Nach unseren vorigen Erfahrungen machte es wenig Sinn, die Polizei zu holen. So einigten wir uns darauf, zur nächsten Werkstatt zu fahren, um unseren Schaden zu beheben. Der Unfallverursacher kam auch mit. In der Werkstatt wurde das Gehäuse vom Spiegel wieder befestigt und ein neuer Spiegel angefertigt. An die Ausbesserung der Seitenfläche wollten sie sich nicht heranwagen, da das zwei oder drei Tage gedauert hätte und die Übernahme der Kosten nicht geregelt war. Die Kosten für den Spiegel übernahm der LKW-Fahrer, aber für den Rest war er gerade mal bereit 1000 Rs (13€) zu zahlen. Mehr hätten wir wohl auch mit Polizei nicht erreicht. Da die Dashkamera wieder nichts aufgenommen hat, fehlte auch das Beweismaterial. Aber die ganze Geschichte dauerte insgesamt ca drei Stunden.

 Heute Vormittag waren wir im berühmten riesigen Sri Meenakshi Temple in Madurai mit der 1000-Säulen-Halle. Am Eingang gab es strenge Sicherheitskontrollen. Bernd schmuggelte die Hero in seiner Hosentasche mit und filmte heimlich unseren Gang durch den Tempel. Leider wurde er kurz vorm Ausgang erwischt. Große Aufregung unter den Wachleuten, wie er die Kamera, bei der man ja noch nicht mal ein Bild sehen kann, hereinbekommen konnte. Wir zahlten noch einmal 100 Rs extra und durften dann gehen.


Aber natürlich wäre das möglich. Auf dem großen Parkplatz war es ratzeputze leer, bis auf einen Wächter und auf einer Seite bei einem Haus eine ganze Menge Frauen und Kinder. Der Wächter erzählte uns auf Nachfrage, sie seien ansteckend krank, Lepra oder Pocken, so genau haben wir es nicht herausbekommen.
Somit haben wir eine Nacht unter Bewachung und einen friedlichen Schlaf bekommen.

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