Sonntag, 31. August 2014

Reise in die Vergangenheit

März 1981 - Junge Studentin der Sonderpädagogik fährt zum ersten Mal mit ihrem Freund im VW-Bus in den Urlaub. Über den Autoput durch Jugoslawien fahren sie nach Griechenland. In Chalkidiki gibt es auf dem mittleren "Finger" eine kleine Bucht mit einer vorgelagerten Insel, die aussieht wie eine Schildkröte. Am Ufer liegen zwei Fischerboote, von den Fischern werden die beiden zum Essen eingeladen, unter anderem müssen sie die Algen probieren (nicht sehr lecker). Sie können am Strand im Auto übernachten.

 August 2014
Die Schildkröteninsel ist noch da, die Bucht auch. Aber man hat keine Zufahrt mehr, denn hier wurde eine riesige Hotelanlage mit Sportmöglichkeiten von Jetski über Golf bis Helikopterfliegen gebaut. Schade! 
Aber zum Glück gibt es noch genügend andere Badebuchten, an denen man auch so über Nacht stehen kann.

30.08.2014 Samstag

Bei dem Überangebot von fantastischen Badebuchten kommen wir im Moment täglich nur so an die 200 km weit. Morgens aufstehen - baden, mittags - baden und essen, abends - baden und zu Abend essen, Gitarre spielen - baden gehen, schlafen. Gestern hatte Theresia schon einige Titel angespielt, da kam ein Grieche zu uns und fragte, ob er sie mit der Mundharmonika begleiten könne. Das war ein Kauderwelsch aus englisch, deutsch und griechisch um den Abgleich der Tonhöhen. Er hatte ca 15 Mundharmonikas dabei, eine für jede Tonart, jeweils Dur und Moll. War aber ein netter Abend. Und es ist schon toll, dass manche Lieder doch wirklich international bekannt sind, so wie "Que sera?", "Greensleeves" oder "Nehmt Abschied, Brüder" u.v.a.m.

Bernd sucht immer wieder die Herausforderung (für sich und Screely). Anscheinend hat er den Navi so eingestellt, dass er uns über die unbefestigsten, gerade noch befahrbaren Straßen führt. Heute war es leider mal ein Weg in die Irre, der auf einem verlassenen Gelände endete, auf dem noch reichlich Gerümpel herumstand und -lag. So dachten wir, es geht danach noch weiter, und beim Vorbeifahren an einem Metallgerüst bekam Screely seine erste Schramme, oh weh!

Donnerstag, 28.8.

Gestern auf halben Weg in Richtung Saloniki an der See auf einem kleinen Campingplatz übernachtet. Schönes warmes Wasser, ruhige See in einer geschützten Bucht, der auch noch eine Insel vorgelagert war. Uns mal wieder zu Menschen gemacht, ausgiebig im Meer gebadet und unter der Dusche ordentlich abgeschrubbt, rasiert und so weitere Zeit in Körperpflege investiert. Ein bisschen am Auto geschraubt und den Innenraum mal wieder gesaugt. Nach einem gemütlichem Frühstück weiter in Richtung Saloniki - on the road again -Theresia fährt durch die Berge, so dass ich die einzelnen Worte manchmal dreimal schreiben muss bis ich die richtigen Tasten erwischt habe. Über die Autobahn wären wir in drei Stunden in Saloniki und 45 Euro ärmer. Durch die Berge haben wir ca 5 Stunden zu fahren, aber die eindeutig schöneren Landschaften und eine wesentlich interessantere Art und Weise zu fahren. 
Nach langer Fahrt: Wir haben uns nicht nur zu den 5 Stunden bekannt, sondern auch noch verschärfend, den Olymp hinauf zu fahren. Diese herausfordernde Strecke hat nicht nur unsere Fahrkenntnisse gefordert, sondern auch unserem Screelander so einiges abverlangt. Und so ganz nebenbei brauchten wir dazu auch noch ca. 2 Extrastunden.

Übrigens noch zu Athen - wenn wir als deutsche Autofahrer über Pariser Zustände auf den Straßen schimpfen und die Italiener auch gleich in die selbe Schublade legen - dann habt ihr noch keine Athener Motorradfahrer oder Motorrollerfahrer kennengelernt. Rote Ampeln, einordnen rechts und links herum fahren, in die Einbahnstraße gegen die Richtung, über Fußwege wenn auf der Straße wirklich nichts mehr geht und auch noch rumkrakelen wenn man als Autofahrer einen rechts überholenden im Stau nicht genug Platz gelassen hat, so dass er quer zur Fahrtrichtung nach links abbiegen kann.
Apropos Verkehr - es ist schon spannend, wen man noch alles auf den Straßen trifft: Ziegenherden mit Hütehund, Rinder, einzeln oder in Gruppen, Schildkröten, Hühner, Salamander. 

Mittwoch, 27. August 2014

Athen

Two nights in Athens. We stayed in a hostel, which was much cheaper, more central and a bit more comfortable than camping. We couldn't close the door to the common shower, but had to jump around to keep the light going. We had breakfast and dinner in a greek tavern around the corner. The owner with long thin grey white hair tied together in the neck seemed very typical. Two greeks almost started a fight about something we didn't understand, maybe one of them wasn't a Greek but a migrant, and they insulted eachother - who knows. They always started again and had to be stopped by their friends (it reminds me ... no, I don't want to think of school!).

Wir waren hier auf den Spuren der Götter und ähnlichem: alter Zeustempel, Hadriansbogen, das Gebäude des griechischen Parlaments, das immer in den Nachrichten zu sehen ist. Natürlich die Akropolis, die vom gegenüberliegenden Hügel bei Sonnenuntergang am schönsten ist. 
(Besonderer Gruß an Jochen :))









Aber vor Athen waren wir noch in Mykene, wo der alte Agamemnon in der Landschaft herum lag.


Sonntag, 24. August 2014

Griechenland1

24.08.2014
Der vierte Tag in Griechenland ist zu Ende. Nachdem wir in Griechenland angekommen sind, wollten wir nur mal kurz einen Abstecher zu den Meteora Klöstern machen und dann weiter ans Meer. 

Theresia hatte die gute Idee durch die Berge zu fahren, wegen der schöneren Fahrt. Von den Klöstern wären es ca. 60 Km zum Meer. Nach 180 Km durch die Berge haben wir dann in einem Knick an der Straße übernachtet. Am nächsten Vormittag haben wir dann Nafpaktos erreicht. Dort haben wir eine kleine Reisepause eingelegt - 2 Nächte in Nafpaktos. Wir haben in der Straße, in der Kosta (vom Olympischen Feuer in der Schanze) wohnen soll, nachgefragt, aber es hat ihn keiner gekannt. 2 Tage Strandleben - einfach nichts tun außer baden, Kaffee trinken, lesen, essen, schlafen und Kaffee trinken. Heute sind wir in Nafplion angekommen, ein extrem heißer Tag, Das Wasser sehen, parken und rein ins Wasser war eigentlich nur eine Bewegung.

Vera

Heute morgen im Strandcafé in Nafpaktos: 
Die Kundin, die gerade gekommen ist, ist wohl schon länger hier. Sie weiß, dass die Bedienung Vera heißt. Sie hat "hallo Vera" gesagt. 
Ach nee, das war wohl "kalimera". 
Haha!

Mittwoch, 20. August 2014

Albanien

Heute letzte Nacht in Albanien.

Schade, dass das Abenteuer Albanien schon zu Ende ist.
Wir haben tolle Menschen kennengelernt, haben wunderbare Landschaften gesehen und konnten unseren Wagen auf Geländegängigkeit prüfen.

Am ersten Nachmittag kamen wir durch Zufall an einen sehr schönen Stausee. Unser Navi, der so programmiert ist, dass er uns nur über Nebenstrecken zum Ziel führt, hatte einige recht holprige Strecken gewählt, aus denen wir eigentlich nur wieder raus wollten und kamen dann an diesen Stausee.

Wir haben die Schluchten des Drin mit einem kleinem Boot befahren. Unter uns glasklares Wasser und rechts und links Berge, die bis in den Himmel reichten. Nach jeder Flussbiegung gab es erneute Ausrufen des Erstaunens und der Bewunderung, über die wundervollen Gebirgsformationen, Felsgestaltungen und die von der Natur wirklich üppig ausgestatteten Baumbestände, die jeden kleinen Felsvorsprung, und war er noch so klein, ausnutzte um dort mächtige Bäume wachsen zu lassen. Wir fuhren mit einer Gruppe Albanier, die kaum im Boot saßen auch schon ihre Essenspakete aufschnürten und uns zu Wurst, Käse und Brot einluden. Zurück sind wir dann alleine gefahren. Diese Fahrt ist mir sehr romantisch in Erinnerung geblieben.


Die Fahrt zum Drin und zurück war schon ein Abenteuer. Tausend Haarnadelkurven und 10000 Schlaglöcher von der Größe, kleiner Pinkeltöpfe bis hin zu großen Badewannen, abgesackten Straßenrändern, wo die Straße unterspült wurde und man ohne weiteres so mal eben 500 Meter bis zum Fluss fallen konnte. Sehr oft wechselte der Asphalt auch in Sandpiste über, wo es dann durch Ausspülungen zu Verwerfungen kam. Ein echt geiler Offroad Parcour.
Den unser Screelander richtig souverän gemeistert hat.


Heute sind wir am Ohridsee. Nach so viel schöner Landschaft und anspruchsvollen Straßen haben wir jetzt einen Pausennachmittag eingeschoben.

And now some English for our friends abroad :)
On the videos you see a little of the beautiful Albanian landscape, a huge canyon lake where we did a fantastic boat tour, and the roads which are a real challenge for our Screely :) But he is so tough - we are very proud of him!

Und an alle daheimgebliebenen oder aus dem Urlaub zurück gekehrten Kolleginnen und Kollegen: Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Schuljahr. Lasst euch nicht stressen, bleibt entspannt und entscheidet selbst, worüber ihr euch ärgert!

 

Sonntag, 17. August 2014

Dubrovnik

Gestern Konzertbesuch im Rahmen des Dubrovnik Summer Festivals: drei Mittfünfziger, die sich schon sehr lange kennen. Ich nehme an, das waren mal Skatspieler, die statt Karten irgendwann lieber Musik spielen wollten. Und da keiner bereit war, Geige oder Flöte zu lernen, haben sie vor 20 Jahren ein Gitarrentrio gegründet. Es gab Vivaldi, Händel und kroatische Komponisten, die allerdings etwas gewöhnungsbedürftig waren.
Dazu die weltbekannte Mezzosopranistin Renata Pokupic, die u.a. schon in Frankfurt, London und Chicago Opern, aber z.B. auch Haydn's Schöpfung gesungen hat.
Eine kleine Kostprobe:


  http://www.dubrovnik-festival.hr/node/4861

15.8. Nationalpark Plitvicer Seen

Dort war ein ähnlicher Andrang wie im Heidepark. Wir finden einen besonderen Zugang, wo wir ziemlich alleine sind und Fotos ohne Touris drauf machen können. Hier kommt ein Suchbild: Wo ist der Bär?


Oder besser: wo könnte er sein?


Freitag, 15. August 2014

Plitvicer Seen

Was heute Johnny Depp ist, waren früher Pierre Briece und Lex Barker für uns. Hier in Norddalmatien wurden vor 50 Jahren die Karl May Filme gedreht. Aber wir übernachten nicht im Hotel "Winnetou", sondern auf dem Autocamp Korana. Gleich suchen wir Bären, Wildschweine und Wölfe im Nationalpark. 🐗🐻🐺

Rovinij

Sterne für Enkelin Lily - stars for my granddaughter Lily. Her mother loves stars. Or almost the Chicago flag - seen in Rovinij in Istrien (Croatia)

Bilder zum letzten Sonntag

Dienstag, 12. August 2014

Erster Tag auf Reisen

Dear friends, Thank you very much for all your good wishes and the lots of guardian angels who have to travel with us. Yes, we finally started!
Wir sind gestartet! Es fiel nicht ganz so leicht, unsere vier Mädels und Martin zurück zu lassen und zu wissen, wir sehen uns "in echt" erst in acht Monaten wieder. Aber dank Zuse, Gates & Co werden wir in ständigem Kontakt bleiben.
Gestern sind wir bis kurz hinter München gekommen, wo wir von einem grandiosen Gewitter umgeben waren. Zwischendurch lugte der Supervollmond hinter schwarzen Wolken hervor.

Samstag, 2. August 2014

Abschiede

Auf Reisen gehen heißt auch Abschied nehmen. Von guten Gewohnheiten, Annehmlichkeiten im Alltag, Gegenständen, die man nicht mitnehmen kann und natürlich von lieben Menschen, die man vermissen wird.