Montag, 26. Januar 2015

Do 22.1. bis Mo 26.1. Von Agonda (Goa) nach Mysore (Karnataka)


Nach vier Tagen Strandurlaub in Goa unter Deutschen und vielen Tipps für weitere Reiseziele zog es uns wieder hinaus in die Wildnis, im wahrsten Sinne des Wortes, denn es folgten in den nächsten Tagen viele Fahrten durch indischen Dschungel, und damit ist nicht nur die Situation auf den Straßen gemeint, sondern auch Flora und Fauna um uns herum. Neben den so häufig vermüllten Straßenrändern gab es endlich mal wunderschöne Aussichten auf Palmenwälder, Berge und Flüsse, die etwas weiter von der. straße entfernt undurchdringlich erschienen.
 
 Wir durchfuhren auch kleine Ansiedlungen mit zum Teil sehr hübschen bunten Häusern und Tempeln. Ein Inder, der uns an einem Rastplatz ansprach, weil er jeweils ein halbes Jahr in Hamburg lebt und die andere Zeit in Indien, machte uns auf einen tollen Wasserfall aufmerksam, den Jog Fall, ca 100 km von Gokarna ins Land hinein. Man sah von oben das Wasser 300 m in die Tiefe stürzen.Die Abby Falls bei Madikeri hingegen waren enttäuschend. Wir haben inzwischen die indische Küche etwas besser kennengelernt, essen auch schon mal scharfes vegetarisches Zeug von Straßenständen, Gobi Manchuri (kleine gebratene gewürzte Teigklößchen) und Masala (Erbsen, zerbröseltes Brot, rohe Zwiebeln u.a. übergossen mit scharfer Sauce). Leider hatte das Folgen. Wir sind jetzt in Mysore, zum Glück in einem Hotel.
Mysore, die "Stadt der Paläste", ist zwar auch voller Menschen und hupendem Verkehr in breiten und engen Straßen und muhenden Kühen, aber es gibt auch viele schöne Bauten und Plätze, an denen man mal verweilen kann.

 Gestern waren wir bei der Kirche St. Philomena, die erst vor ca 75 Jahren erbaut wurde und dem Kölner Dom nachempfunden ist. Auf dem Kirchplatz hatten sie eine ganz besondere Krippe aufgebaut: riesige Hände kommen aus einer Wolke und tragen die heilige Familie.
  Drumherum das Übliche, Hirten mit Schafen, Kamele mit Königen, und weiße Styroporstufen führen hinauf in die Wolken, wo wiederum eine Mutter Gottes zu sehen ist. 
Und da Bernd heute lieber in der Nähe des Bathrooms im Hotel geblieben ist, habe ich mir von einem sympatischen jungen Rikschafahrer die Altstadt mit einigen Handwerksbetrieben
 

 (Holzintarsien, Öle und Räucherstäbchen, Seiden- und Wollschal-Produktion) und Basaren zeigen lassen.
 

Und ich habe mir vorher einige Hefte gekauft, um nun auch die Grundlagen der Hindi-Schrift zu studieren.




 





1 Kommentar:

  1. Und wie ist Bernd an die Bergkante gekommen ? Es beruhigt uns doch sehr, das die Speisen für jeden Ausländer in fast jedem Land zu "schnellen" Ergebnissen führen.Uns ging es auf der letzten Fahrt ja auch so ! Wir leiden in Gedanken mit

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