Mittwoch, 12. November 2014

Di 11.11. Befreiungsaktion Zweiter Tag

Wir hatten uns darauf eingestellt, bestimmt noch bis morgen in Istanbul zu bleiben, machten uns deshalb vormittags auf den Weg zu einem Strand in derr Nähe. Als wir mit einem Dolmus (Kleinbus des ÖPNV von Istanbul) fast am Ziel angekommen waren, rief Ümit von Transorient an, um uns für 1 Uhr zum Hafen zu bestellen. Es war 11 Uhr. Wir frühstückten und fuhren dann zurück zum Hotel. Dann mit Gepäck und Taxi zum Hafen. Um kurz vor 1 wollte Bernd gucken gehen und seitdem sitze ich hier vorm Zollgebäude und warte. Um 10 nach 1 der erste Anruf, aber keine Verbindung, um 20 nach der zweite, wieder keine Verbindung. SMS an Bernd und jetzt endlich tut sich was. Etwas erbost kommt Serdal mit Zollbeamten vorbei auf der Suche nach Bernd. Der ist bei Mardas verschwunden. Aber nun - 13:35 - haben sie sich wohl gefunden.
Ich warte weiter beim Gepäck.
13:46 - Bernd ist wieder da. Jetzt müssen wieder Papiere ausgefüllt werden und dann könnten wir im Prinzip das Auto aus dem Container holen. Aber er ist da noch festgeschnallt und wahrscheinlich hat der Mann, der das lösen kann, Urlaub...
Bernd wurde noch einmal herein geholt und wieder müssen wir anschließend warten. 
Inzwischen ist es kalt geworden. 16:30 mittlerweile. Es hat sich ein Türke, der englisch sprechen konnte, unser erbarmt und gefragt, ob wir nicht im Gebäude weiter warten wollen. Gute Idee! Da die Rucksäcke nicht durch die Gepäckkontrolle passten, durften wir sie davor liegen lassen. Er gab uns gleich noch einen Tee und Spinat-Gebäck aus und nun warten wir hier in der Kantine. Immerhin kann man hier bequemer sitzen und es ist warm.
16:37 - Serdal holt die grüne Versicherungskarte.
Ob es heute wohl noch was wird? Bald geht die Sonne unter, und im Dunkeln zu fahren ist nicht so ratsam. Aber solange wir im Stadtgebiet bleiben, ist ja noch alles beleuchtet.
Aber selbst wenn wir die Papiere haben, muss ja Screely noch abgeschnallt werden, die Batterie wieder angeschlossen, die Reifen aufgepumpt werden ... Dann müssen wir tanken und wahrscheinlich ist es dann so spät, dass wir uns gleich einen Schlafplatz suchen können.
17:10 Sind gerade ins Portcafe umgezogen, weil ihnen einfiel, dass die Rucksäcke vorne am Eingang des Gebäudes doch nicht so gut sind (ich hatte mich schon gewundert, denn sie könnten ja eine Bombe enthalten). Hier ist es etwas ungemütlicher, verraucht, kühler, voller Menschen, hauptsächlich Männer.
17:34 Anruf von Ümit: der Papierkram dauert noch ein bis zwei Tage. Wir können jetzt zurück in Ibi sein Hotel. Grrrrr

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